Die psychosomatische Sichtweise in eine Therapie einfließen zu lassen bedeutet, den Patienten in seiner seelischen, geistigen und seiner körperlichen Verfassung zu sehen. Darüber hinaus auch seinem Umfeld, also den Menschen, mit denen der betreffende Hund zusammen lebt Beachtung zu schenken.
Jeder von uns kennt den Slogan; „Wie dr´Herr so Gschirr“.
Manchmal sind die parallelen verblüffend.
Gewiss steckt diese Wissenschaft im Bereich der alternativen Tiermedizin noch in den Kinderschuhen. Doch wenn wir uns vor Augen führen, dass unser Organ- und Nervensystem, mit dem unserer Hunde so gut wie übereinstimmt, stellt sich die Frage, warum sollten Hunde dann nicht von psychosomatischen Phänomenen betroffen sein können?
Im Humanbereich gibt es seit den 80iger Jahren zahlreiche Studien, die belegen, dass länger andauernde seelische Belastungen zur Somatisierung in unterschiedlichen Körperregionen führen können.
Ziel einer psychosomatischen Therapie ist es, übergeordnete, disharmonischen Seelenzustände, die sich in vielfältigen Verhaltensmustern und körperlichen Symptomen zeigen können, zu erkennen und zu lösen. Hierfür findet der Bereich der Energiearbeit und das Coaching zunehmend an Bedeutung.
Jeder Krankheit geht eine Imbalance voraus, die sich zunächst in mehr oder weniger auffälligen Verhaltensmustern zeigen kann, wie z.B. Unruhe, Angst, übertriebener Durchsetzungswillen, extreme Anhänglichkeit, Unsicherheit, Aggression, Bewegungsunlust oder Bewegungsdrang, verändertes Fressverhalten und einiges mehr. Dies geschieht oft noch bevor es zu körperlichen Symptomen kommt.
Das bekomme ich immer wieder bestätigt, wenn ich mit Hundebesitzern die Weg-Geschichte ihres Hundes erörtere.
Natürlich gibt es auch körperliche Erkrankungen und Einschränkungen, die erst in Folge das seelische Gleichgewicht stören. Auch hierfür gibt es therapeutische Ansätze.