Gewinnen Sie Vertrauen – durch Mitgefühl und Einfühlungsvermögen
Das Gefühl verstanden zu werden, hat auf uns Menschen eine unglaublich, erstaunliche Wirkung. Bei Hunden erlebe ich das Selbe. Gerade in Stress- und Konfliktsituationen wirkt es harmonisierend, entlastend und beruhigend. Der gleiche Hund, der zuvor noch aggressiv, störrisch, oder unsicher und ängstlich war, zumacht und nicht ansprechbar scheint, wird durch die Atmosphäre verstanden zu werden, plötzlich offener, zugänglicher, erreichbarer und kooperativer.
Wenn es uns in einer belastenden Stimmung gelingt, durch exaktes beobachten, unsere volle Aufmerksamkeit auf die Bedürfnisse des Hundes zu richten, verändert sich gleichzeitig die gesamte Qualität der Beziehung. Aus einem Gegeneinander wird ein zartes, ausbaufähiges Miteinander.
Wie bekommt man die Fähigkeit einen Hund zu verstehen?
Viel wichtiger als die Fähigkeit, ist die Bereitschaft sich in den Hund einzufühlen. Das bedeutet, dass ich mich dazu entscheide mich für einige Minuten voll und ganz auf die Stimmung und die Bedürfnisse des Hundes zu konzentrieren. Und das bedeutet auch, die eigenen Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse kurzfristig zurückzustellen.
Und nun?
Manchmal reicht alleine das aus, um die Anspannung aus einer Situation herauszunehmen und neue Perspektiven zu ermöglichen. Oftmals ist das Erkennen und Verstehen aber nicht das Endziel, sondern der erste wichtige Zwischenschritt.