Teamwork – reden reicht nicht!

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024-3145427257-OAuch in der Hundewelt erschallt vielerorts dieser wohlwollende Slogan von Teamwork, doch was heißt das eigentlich genau?

Haben Sie Lust, gemeinsam mit mir etwas näher hinzuschauen?

Unter dem Begriff Teamwork verbirgt sich der Begriff der Teamfähigkeit. Was so viel bedeutet wie, in der Lage zu sein sich in eine Gruppe einzufügen. Was aber nicht heißt, sich dem anderen einfach unterzuordnen, um es ihm recht zu machen. Teamwork meint sinnbildlich, gemeinsam ein Ziel bestmöglich zu erreichen.

 

Schauen wir Schritt für Schritt auf die wichtigsten Gesetzmäßigkeiten. Bevor Sie selbst herausfinden dürfen, was Sie und Ihr Hund mitbringen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie wird man zum Team im Alltag?

Sich im Team zu begegnen braucht Zeit und unterteilt sich in drei Phasen. Auch zwischen Mensch und Hund ist das so.

  1. Phase 1, die Einstimmungsphase, man lernt sich kennen, ist noch unsicher und hält sich zurück, weil man nicht weiß wie der andere tickt. Die ersten Regeln werden angesprochen und ausprobiert.
  2. Phase 2, die Konfliktphase, Widerstand und der Verstoß gegen Regeln zeigt sich im Alltag. Die Führung und Kooperation werden in Frage gestellt, manchmal sogar abgelehnt.
  3. Phase 3, die Findungsphase, hier wird im besten Fall gemeinsam nach Lösungen gesucht, Regeln überdacht und neu vereinbart. Jeder fühlt sich ernst genommen, weiß was er tun und lassen darf und bringt entsprechend Energie dafür auf.

 

Was braucht es, um teamfähig zu sein? Gute Teamarbeit ist kein Zufall!

Zunächst zeichnet sich Teamfähigkeit dadurch aus, dass die Einzelnen persönlich gut miteinander klarkommen. Es beinhaltet zudem noch folgende wichtige Teamregeln. Ich habe 6 Prinzipien ausgewählt. Die Messlatte ob ein Team gut miteinander harmoniert und kooperiert, lässt sich nicht an guter Laune messen. Sondern…

  • Gute Teamarbeit braucht Regeln, spannende Aufgaben, tägliches Training und Übung.
  • Um teamfähig zu werden brauchtes, guten Kontakt, Lob, Anerkennung, Wertschätzung, sowie Spiel und Spaß.
  • Das Erkennen und Fördern von Talenten motiviert jeden, sich gewinnbringend für das Team zu engagieren.
  • Um erfolgreich in einem Team zu arbeiten, brauchen die Mitglieder eine verständliche, ehrliche Kommunikation und die Gabe, authentisch in Kontakt zu kommen.
  • Um jede Situation im Team zu meistern, braucht es einen Partner, dem man vertraut.
  • Jedes Teammitglied braucht die Bereitschaft sich kooperativ, kritikfähig, tolerant und rücksichtsvoll in die Gruppe einzubringen. Das erfordert ein gewisses Maß an Disziplin.
    Aus meiner eigenen Erfahrung suchen Hunde regelrecht danach, sich respektvoll einzubringen. Sofern der Mensch das genauso tut!

 

Von der Theorie zur Praxis..

Fast jeder hat diese Eigenschaften, doch sind sie bei jedem unterschiedlich stark ausgeprägt.
Der eine ist engagiert und diszipliniert, dafür weniger tolerant. Der andere zeichnet sich dadurch aus, dass er sehr lebendig und kommunikativ ist, dafür aber weniger rücksichtsvoll. So auch bei unseren Hunden, zusätzlich spielt hier die Rassezugehörigkeit eine Rolle. Ein Labrador beispielsweise wird dafür geschätzt und gezüchtet, dass er eng mit dem Menschen zusammenarbeitet. Während ein Herdenschutzhund wie der Kangal, die Aufgabe übernimmt aus der ihm anvertrauten Gruppe heraus im Alleingang zu arbeiten. Da ist es vielmehr so, selbständig eine Entscheidung zu treffen.
Und wenn wir die Persönlichkeitstypologie dazu nehmen, auch diese Eigenschaften sind entscheidend, wie ich mich in ein Team einbringe.

 

 

Welche Fähigkeiten bringt Ihr Hund von Natur aus mit?

 

 

 

Welche Fähigkeiten bringen Sie von Natur aus mit?

 

 

 

Welche Fähigkeiten möchten Sie stärken? Bei sich selbst? Und welche bei Ihrem Hund?

 

 

 

Teamunfähig gibt es das auch?
Eine allgemein gültige Aussage zu treffen ist nicht möglich. Doch gibt es gesicherte Aspekte woran es liegen kann, wenn jemand Teamwork verweigert.

  • Druck lässt den Teamgeist verpuffen und erschafft eine Dynamik welche den Alleingang fördert. Man fühlt sich alleingelassen.
  • Ein respektloser Umgang und Missachtung eigener Regeln verhindert Vertrauen und Offenheit.
  • Scheinbare Harmonie, also wenn man sich nicht traut zu kritisieren. Dann bastelt man sich unterschwellig Probleme für das Team.
  • Stress erzeugt einen Tunnelblick und lässt die Kommunikation fehl laufen.
  • Kopflastiges, unflexibles Handeln, verhindert die Bereitschaft für eine Verhaltensänderung aus eigener Motivation.

 

Fazit: Wenn Sie es schaffen, Ihrem Hund geduldig die nötige Orientierung durch klare Regeln zu geben, wenn Sie es schaffen, für gute Stimmung beim Training zu sorgen, wenn Sie es schaffen, unterstützend, flexibel und tolerant Ihr Ziel im Auge zu behalten, dann haben Sie eine ganze Menge gelernt und erreicht. Weiterhin viel Erfolg bei dieser lohnenswerten (Beziehungs-) Arbeit ; -).

Autor: Sonja Maier

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