Ein Weg mit dem Stress

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1013048_630312926981634_642224720_nStress kann vielfältige Probleme hervorrufen. Beim Menschen haben 70% aller Erkrankungen einen Bezug zu Stress. Und bei Hunden, die sehr nah bei ihren Menschen leben, ist das genauso. Jetzt werden Sie vielleicht sagen, ach, mein Wuffi und ich führen ein ganz entspanntes Leben.
Doch eine Studie des Leipziger Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden belegt nun, allein das Beobachten von gestressten Personen, beziehungsweise das Ausgesetzt sein einer stressigen Situation reicht aus, damit im eigenen Körper die Konzentration des Stresshormon Cortisol ansteigt. Weiter wurde bestätigt, dass ein entspannter Beobachter, welcher eine gestresste Person die ihm nahe steht beobachtet, besonders anfällig ist. Und was heißt das jetzt? Das heißt, Stress ist ansteckend, für uns und unsere Vierbeiner und das ist körperlich messbar.

 

 

 

 

 

 

Ach herjee, werden Sie womöglich sagen und fragen, was kann ich dagegen tun?

 

Entspannungsübungen sind ein wertvoller Beitrag, immer wieder zur eigenen Ruhe und Gelassenheit zu finden. Sie lösen verkrampfte Muskulatur und erhöhen unsere Eigenwahrnehmung. Noch dazu werden wir belastbarer und können damit psychosomatische Beschwerden vorbeugen oder lindern.
Welche Übung oder Technik zur Entspannung für Sie am besten passt? Einfach neugierig sein und verschiedenes ausprobieren.
Ich stelle Ihnen hier in den nächsten Monaten verschiedene Techniken/Übungen vor.

Für diesen Monat habe ich mir für Sie die Phantasiereisen herausgepickt. Schon mal gehört? Wie das Wort sagt, begibt man sich auf eine Art Reise mit seiner Phantasie.
Hierfür suchen Sie sich ein gemütliches und vor allem ruhiges Plätzchen, um sich aus Ihrem Alltag herauszunehmen. Ähnlich dem Frosch auf dem Foto oben ;-). Ihre Aufmerksamkeit wird Mittels einer Geschichte, auf Ihren Körper gelenkt. Lesen Sie die Phantasiereise langsam und mit sanfter, beruhigender Stimme. Machen Sie Pausen zwischen den Sätzen, damit Sie sich die Situationen in Ruhe vorstellen können und dort wirklich verweilen. Am Schluss wird die Reise ausgeleitet und Sie als Reisender kommen wieder in Ihr volles Bewusstsein ins Hier und Jetzt zurück.
Wirkungsvoller sind die Phantasiereisen übrigens, wenn man sie vorgelesen bekommt.

 

 

Und los geht’s…..erholsame Reise!

 

 

Lenke nun deine Aufmerksamkeit auf eine grüne saftige Wiese,
die im Sonnenschein liegt.
Du spürst unter deinen Füßen den weichen Boden.
Du spürst, wie die Gräser unter deinem Gewicht nachgeben.
Du drehst dich um und siehst, wie sich die Gräser schon wieder aufzurichten beginnen, sobald du deinen Fuß weiterbewegst.
Du lässt deine Augen über die Wiese schweifen,
erfreust dich an den vielen Farben
und dem frischen Duft um dich herum
und entdeckst gar nicht weit von dir eine Stelle,
die dir besonders gut gefällt.
Auf dem Weg dahin wird der Geruch der Blumen und der Gräser intensiver.
Die Sonne scheint und es ist angenehm warm.
Du hast die Stelle jetzt erreicht.
Der Rasen ist hier besonders flauschig und angenehm kurz.
Du lässt dich in das weiche Bett aus Gras sinken,
legst dich auf den Rücken, machst es dir bequem
und schaust in den Himmel.
Die Sonne scheint dabei auf deinen Körper und wärmt dich.

Du genießt die Ruhe und das Gefühl, nichts tun zu müssen.
Einfach nur da zu sein.
Vereinzelt stehen Bäume in deiner Nähe.
Vögel sitzen darin und singen.
Die Blätter bewegen sich im Wind, rauschen,
als ob sie sich mit den Vögeln unterhalten wollen.

Kleine Schäfchenwolken ziehen langsam am Himmel vorbei.
Du schließt die Augen
und hörst den Vögeln beim Singen zu.
Es klingt ein bisschen wie ein Kanon.
So als würde ein Vogel die Melodie vorgeben
und andere stimmen dann mit ein.

Ein Blumenduft verfängt sich in deiner Nase
und du rätselst, von welcher Blume er wohl kommen könnte.
Du schaust dich um und entdeckst sie zwei Meter entfernt von dir.
Schmetterlinge bewegen sich von Blüte zu Blüte,
treffen sich dort mit anderen Artgenossen
und flattern dann weiter über den Rasen.
Ihr Flug scheint mal angestrengt, wie Arbeit,
dann leicht wie ein Blatt, wenn der Wind sie trägt und taumelnd,
wenn ein Windstoß ihre großen Flügel erfasst und hinein bläst.

Das gleichmäßig tiefe Summen und Brummen der Bienen, Hummeln und anderer kleiner Nektarsammler lässt dich etwas müde werden.
Du genießt es, Teil der Wiese zu sein.
Für den Moment spürst du die angenehme Wärme in deinen Gliedern.
Du betrachtest den blauen Himmel.
Weit oben ziehen einige wenige Wolken.
Vögel lassen sich scheinbar schwerelos vom Wind tragen.
Du schließt deine Augen für einige Minuten tiefer Ruhe und Erholung.
Die Gedanken sind frei.
Traumbilder kommen und gehen,
während du ruhig und gleichmäßig
die würzige, gesunde Luft der Pflanzen um dich herum atmest.

Nach einiger Zeit der tiefen Ruhe hast du das Gefühl, nun wieder aktiver werden zu wollen.
Du stehst auf und gehst deinen Weg zurück,
im Bewusstsein der Bewegungen deines Körpers.
Du bringst aus dieser Erfahrung Erfrischung und Erneuerung mit
und bist mit dem Öffnen deiner Augen wach und klar. (Quelle: planet senior)

Schmetterling 1000r

Autor: Sonja Maier

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